Das ist die PSVR 2, die haben wir getestet. Das ist das Virtual-Reality-Headset für die PlayStation 5. Und das Ding kann wirklich Sachen, die ich so noch nicht in VR erlebt habe. Vor allem zeigt es wirklich beeindruckende Bilder. Ich hatte am Anfang von Horizon Call of the Mountain eine Situation, wo ich so im Kanu gemütlich durch einen schattigen Dschungel gefahren bin und auf einmal die Sonne so durch die Baumwipfel strahlte. Und da wurde mir auf einmal wirklich warm. Obwohl sich die Temperatur im Raum natürlich nicht verändert hat. Mein Gehirn fand das Bild offenbar so überzeugend, dass es gedacht hat, es muss ja jetzt gerade warm werden, wenn mir da so die Sonne auf dem Pelz scheint. Also das fand ich schon ziemlich krass.
Die PSVR 2 hat auch einige Funktionen, die kein anderes VR-Headset hat. Zum Beispiel Kopfvibration. Wenn mir hier bei Star Wars Laserschüsse um die Ohren fliegen, dann spüre ich das ein bisschen am Kopf. Außerdem gibt es Pupillentracking, was vor allem dazu nützlich ist, dass die PS5 nur da scharf rendern muss, wo ich auch wirklich hingucke. Das spart natürlich Leistung und führt zu einem insgesamt sehr überzeugenden Bildeindruck.
Aber es gibt auch ein paar schlechte Dinge zu den Displays zu sagen und allgemein zum Design. Ich habe das Teil auf jeden Fall viele Stunden getestet. Ich fand vieles richtig toll und einiges hat mich auch hart genervt. Bleibt dran.
Liebe Hackerinnen und Hackerinnen im Internetserver, herzlich willkommen hier bei...
Die Playstation VR 2: Am 22. Februar kommt die raus für 599 Euro. Im Karton sind Headset, zwei Controller und hier so Ohrstöpsel, die man ans Headset prömpeln kann. Während des Tests hatte ich Vorabzugang zu 10 Spielen. Zur Veröffentlichung der PSVR 2 am 22. Februar sollten mindestens doppelt so viele erhältlich sein. Ja und was sofort im Vergleich zur ersten PSVR auffällt, oh Gott, ist das viel leichter zu installieren. Bei der PSVR 1 hatte man ja eine Kamera, die man irgendwo anbringen musste, eine extra Box zwischen Headset und Fernseher, etliche Kabel, Netzteil, wirklich hochgradig kompliziert.
Ja, und PSVR 2, ja, da ist ein USB-C-Kabel dran, das steckt man in die PS5 und das war's. Das Kabel ist laut unseren Messungen 4,46 Meter lang, angenehm dünn und recht flexibel, aber fest mit dem Headset verbunden. Das heißt, wenn man da mal versehentlich mit dem Pizzaschneider drüber rollt, dann muss man das ganze Headset von Sony reparieren lassen.
Die PSVR 2 läuft auf Wunsch komplett ohne Fernseher. Man kann die PS5 sogar mit den PSVR 2-Controllern einschalten, macht dann das Headset an und kann direkt los spielen. Das ist schon ziemlich nice. Man kann übrigens damit auch flache, nicht PSVR 2-Spiele spielen. Man sieht das dann in VR auf so einer virtuellen Leinwand. Flache Spiele, in der VR-Leute-Fachsprache Pfannkuchenspiele genannt, lassen sich aber nur mit dem konventionellen PS5-Game-Controller steuern. Man könnte jetzt denken, hä, die PSVR 2-Controller sind ja im Prinzip ein in der Mitte geteilter PS5-Controller, warum geht denn das nicht? Es fehlt aber halt hier das Touchpad und ich vermute, dass das der Grund ist dafür, warum Sony das nicht erlaubt.
Aber für VR sind die Controller auf jeden Fall super. Die sind etwas größer als die für die Quest 2, wiegen aber mit 165 Gramm nur 10 Gramm mehr. Man muss das etwas üben, wie man die anfassen muss, aber ist man dann erst mal drin mit der Hand, geht das super. Die haben übrigens auch die adaptiven Trigger, wie die DualSense-Controller der PS5. Das heißt, die Software kann je nach Situation den Widerstand festlegen, was sich in der Praxis echt oft super realistisch anfühlt, zum Beispiel bei Pistolen. Die Controller haben einen integrierten Akku, den man über USB-C auflädt. Bei unseren Tests hielt eine Akkuladung ungefähr 4 bis 5 Stunden lang.
So nun zum Ton. Mitgeliefert werden diese Ohrstöpsel hier, die man hier so fest anpfropfen kann. Das ist einigermaßen clever gelöst. Allerdings haben die sich bei mir in der Praxis auch schon oft verheddert, sodass man das Headset erst wieder abnehmen, entheddern und wieder aufsetzen muss. Ich persönlich mag solche Ohrstöpsel sowieso nicht so gerne, weil sie bei mir regelmäßig rausfliegen und auch ein bisschen wehtun. Ich mag am liebsten ganz normale Kopfhörer und finde deshalb so ein Prinzip wie hier bei meiner Quest 2 super. Leider macht die Quest 2 das aber auch nicht serienmäßig, sondern das ist so ein 80 Euro teures Zubehörteil. Es hat guten Klang, nichts verheddert sich und wenn ich mal keinen Ton will, kann ich das einfach wegklappen.
Um das Gleiche auf PSVR 2 hinzubekomen, da muss ich einen zusätzlichen Kopfhörer nutzen. Zum Beispiel das offizielle PS5-Pulse-3D Headset. Das ist Wireless, da muss man so einen USB-Dongle in die PS5 tun. Und das Teil klingt super, aber man muss beim Auf- und Absetzen halt darauf achten, dass man die Kopfhörer vor dem PSVR-2-Headset abnimmt, sonst knallt einem der Kopfhörer runter. Übrigens, die PSVR 2 hat einfach hier eine 3,5-mm-Buchse, da kann man also beliebige Kabelkopfhörer einfach anschließen.
Apropos Auf- und Absetzen, die PSVR 2 gehört für mich zu den am angenehmsten zu tragenden Headsets. Man drückt hier hinten auf den Knopf, dann kann man das hier so rausziehen, aufsetzen und dann mit dem Ring fest zudrehen. Das Gewicht verteilt sich auf dem Kopf, das Headset liegt nicht wie viele andere Headset auf dem Gesicht auf. Stattdessen schwebt der vordere Teil quasi vor dem Gesicht, man kann da den Abstand einstellen. Hier schaut man zum Vergleich die Quest Pro, da liegt der Großteil des Gewichts auf meinem Gesicht und da kriege ich schon nach kurzer Zeit Stirnschmerzen.
So, ich habe nun gerade gesagt, dass sich die PSVR 2 super angenehm trägt, da muss ich aber dringend dazu sagen, dass das nur für Leute gilt, die keine Brille tragen. Ja, mit Brille macht die PSVR 2 deutlich weniger Spaß, denn weil ja nichts im Gesicht aufliegt, gibt es auch keine Polsterung. Das heißt, die Linsen der PSVR 2 stoßen im Zweifel direkt an die Brillengläser, wenn man nicht aufpasst. Man kann den Abstand zwischen Augen- und PSVR-Linsen ja wie gesagt einstellen, aber auch mit Sicherheitsabstand. Ist mir das beim Spielen manchmal passiert, dass ich das Gefühl hatte, dass die Brille da irgendwie rumschleift.
Man ist ja in VR häufiger in Action, bewegt den Kopf so hin und her. Und ich fand das einfach unangenehm, dass man immer denkt, ich zerkratze mir gerade meine Brillengläser oder die Linsen der PSVR 2. Ich würde also dringend empfehlen, die PSVR 2 entweder mit Kontaktlinsen zu nutzen oder sich solche ans Headset angepassten Korrekturlinsen zu besorgen mit der eigenen Sehstärke. Die gibt es zum Beispiel aus Deutschland von VR-Optiker, die nutze ich seit langem für meine Quest 2, funktioniert super.
Ich habe die PSVR 2 mal testweise ein paar Kolleginnen und Kollegen aufgesetzt und sie nach ihren ersten Eindrücken gefragt.
Daniel Herbig: Ja, also ich fand das sah schon ziemlich gut aus, also es war tatsächlich besser als viele andere VR-Sachen, die ich vorher ausprobiert hatte. Ich hatte schon ein bisschen Probleme mit dem Headset an sich, gerade mit der Brille, das lief nicht so ideal. Damit es scharf ist, musste ich das richtig in mein Gesicht bringen, den vorderen Teil und die Brille hatte ich dann so zur Hälfte im Kopf, das war nicht mehr so gut. Ich hatte jetzt so ein bisschen das Problem, dass ich tatsächlich so ein bisschen im Nacken eine Anspannung gemerkt habe, als ich das getragen habe. Das kann eine Einstellungssache sein und da muss man halt wahrscheinlich ein bisschen mehr Zeit investieren, um die perfekte Einstellung zu finden. Ich habe sie dann ein bisschen locker gespannt, dann ging es ein bisschen besser, dann war es aber natürlich nicht mehr so perfekt scharf wie vorher.
Liane Dubowy: Was mir gut gefallen hat, ist das Headset, weil das gar nicht im Gesicht drückt und man das quasi an das Stirn und hinten nur festschraubt, das lässt sich da ganz gut anpassen. Das Problem mit den Haaren bleibt, dass die hinten hochrutschen, dass man die irgendwie feststecken muss, aber im Gesicht ist das super angenehm und wäre schön, wenn es das auch für PC gäbe. Also ich habe hier nur eine Quest 1 und das ist schon ein großer Unterschied. Man sieht bei der PSVR 2 die Pixel nicht mehr so, also ich habe jetzt gar keine gesehen, das ist mir nicht aufgefallen. Man sieht allerdings noch so ein Punktraster auf hellen Flächen, ich weiß nicht genau, was das ist, aber die Immersion ist schon deutlich größer.
Sahin Erengil: Was mir direkt aufgefallen ist, ist der größere Blickwinkel bei der PSVR 2. Das wirkte besonders im Vergleich mit der Quest 2 irgendwie viel immersiver, dadurch, dass man halt einfach nicht so eingeengt ist. Ich habe jetzt bisher Horizon gespielt, sieht natürlich super aus, richtig gute Farben auch, richtig schön flüssig animiert.
Ja, also Bildqualität kommt ja ganz gut an. Woran nicht das? Ja, die PSVR 2 hat zwei OLED Displays mit jeweils 2000 x 2040 Bildpunkten. Das ist ein bisschen weniger als zum Beispiel die Pico 4 und etwas mehr als die Quest 2, aber generell so in der gleichen Auflösungsklasse. Relevanter für den Bildeindruck ist eher, dass da OLEDs drin sind statt LCDs. Dadurch knallen die Farben mehr, der Kontrast ist besser, schwarz ist richtig schwarz und nicht so gräulich. Der Bildeindruck bei der PSVR 2 ist dadurch auch lebendiger als beispielsweise bei der Quest 2 mit LC-Display. Allerdings wirkten auf meinem PSVR-2-Testgerät einfarbige Flächen manchmal etwas unsauber, als wäre da so Dreck drauf. Bei komplettem Schwarz und komplettem Weiß tritt das übrigens nicht auf.
Das ist der sogenannte Mura-Effekt, der durch uneinheitliche Ausleuchtung zustande kommt. Ich persönlich fand das eher unproblematisch, weil es mir wirklich nur ganz selten aufgefallen ist, aber ich erzähle es euch trotzdem mal, vielleicht reagieren einige von euch ja sensibler drauf als ich.
Hinter den OLED-Displays sitzen Fresnel-Linsen, erkennbar an diesen kleinen Rillen hier. Fresnel-Schliff hat Vorteile, also zum Beispiel, dass man die Linsen dünner bauen kann, sie dadurch leichter sind und auch billiger in der Herstellung. Sie haben aber auch Nachteile wie sogenannte God-Rays, das sind Lichtreflektionen, die vor allem bei hellen Objekten auf dunklem Hintergrund auftreten.
Psychologisch ist das etwas schlecht gelöst. Setzt man die PSVR 2 nämlich zum ersten Mal auf, muss man eine circa 30sekündige Eye-Tracking-Kalibrierung machen, muss man dann so hellen Punkten auf dunklem Hintergrund mit den Augen folgen. Ja und gerade da fallen die God Rays halt extrem auf. Und was dabei auch stark auffällt, die Linsen haben einen sehr kleinen Sweetspot, man muss sie also super exakt vor den Augen ausrichten, damit man ein scharfes Bild mit möglichst wenig God-Rays hat.
Sitzt aber alles richtig und guckt man sich nicht gerade weiße Punkte auf dunklem Hintergrund an, liefert die PSVR 2 eine super Bildqualität. Hinzu kommt noch das ziemlich große Sichtfeld. Im direkten Vergleich zum zurzeit meistverkaufen VR-Headset Quest 2 wirkt es deutlich größer.
Das ist übrigens nicht nur meine Beobachtung, sondern das haben auch mehrere Testpersonen hier bestätigt. Einen schwarzen Rahmen nimmt man allerdings auch bei der PSVR 2 noch wahr.
Hi, hier ist einmal Keno aus der Zukunft. Ich habe gerade Yasuo Takahashi von der Sony-Produktentwicklung auf meine Kritikpunkte angesprochen und er hat mir erklärt, dass man sich bewusst für die Fresnel-Linsen entschieden hat und dass die Probleme zum Beispiel mit dem Sweetspot und den God-Rays, dass das eben der Trade-Off ist. Die andere Alternative wären Pancake-Linsen gewesen, da hat er mir aber berichtet, dass dadurch dieser HDR-Effekt, also dieses sehr kontrastreiche, dass das mit Pancake-Linsen so nicht möglich gewesen wäre (weil Pancake-Linsen mehr Licht schlucken).
Außerdem noch ganz interessant, er hat mir bestätigt, dass das Sichtfeld, was von Sony mit 110 Grad angegeben ist, dass diese 110 Grad sich sowohl auf die Horizontale als auch auf die Diagonale beziehen. Das ist noch eine ganz interessante Information, das war mir nämlich vorher nicht so klar.
Eine wichtige Besonderheit ist das Eye-Tracking der PSVR 2. Im Headset stecken kleine Infrarot-Kameras, die eure Pupillenposition erfassen. Das Headset weiß also immer, wohin ihr gerade schaut. Dadurch wird sogenanntes Fovated Rendering möglich, das heißt die PS5 muss nur da scharf rendern, wo ihr auch hinguckt.
Dadurch wird Leistung eingespart, die die Spiele wieder in Eye-Candy stecken können und wie krass gut das aussehen kann, zeigt zum Beispiel Horizon Call of the Mountain. Das ist eine Bildwucht, die ich so noch nicht gesehen habe und ich hatte schon mehrere tausend Euro teure Profi-Headsets auf dem Kopf. Das hat aber natürlich nicht nur mit der Hardware zu tun, sondern auch mit der Software und da der VR-Markt noch nicht so riesig ist, gibt es einfach nicht viele Spiele mit so hohen Produktionswerten. Einfach weil es sich finanziell nicht lohnt. Ja und das ist auch das ganz große Problem, die PSVR 2 kann theoretisch dank Fovated Rendering mit richtig dicken PCs mithalten. Der Entwickler des Shooters Pavlov hat sogar geschätzt, dass die PS5 mit PSVR 2 10% mehr Leistung schafft als ein VR-PC mit einer 3090 Ti, also einer Grafikkarte, die alleine mehr kostet als eine ganze PS5.
Aber in der Realität sind zumindest Stand heute viele PSVR-2-Spiele lediglich leicht verbesserte Umsetzungen von Quest-2-Titeln. Und in der Quest 2 steckt ja nur ein Handy-System-on-a-Chip. Das ist also eine ganz andere Sportart als High-End-Gaming-PCs. Entsprechend sehen viele Spiele auch auf der PSVR 2 nicht viel besser aus als auf der Quest 2. Ein gutes Beispiel dafür ist Star Wars: Tales from the Galaxy's Edge. Das hat auf der PSVR 2 den Untertitel „Enhanced Edition“, sieht aber nicht wahnsinnig viel besser aus. Und kurios, im direkten Vergleich in den Quest-2- und PSVR-2-Headsets hätte ich schwören können, dass da außer ein bisschen mehr Auflösung und Anti-Alias kein großer Unterschied ist. Das für mir aufgezeichnete Footage zeigt aber schon recht deutlich, dass die PSVR 2 Version bessere Lichteffekte hat. Im Headset fällt das aber wirklich nicht so auf.
Bei dem super-charmanten Spiel Moss ist das anders. Das wirkt auch im Headset in der PSVR 2 Version viel schöner als in der Quest-2-Version. Schaut mal alleine das Wasser hier vorne. Aber Moss wurde auch ursprünglich für PC VR entwickelt und dann erst später auf Quest umgesetzt. Das heißt die PSVR-2 -Version basiert ziemlich sicher auf der aufwendigeren PC-Version. Von Tales of the Galaxy's Edge gibt es keine besser aussehende PC-Version. Das wurde von Anfang an für die Quest entwickelt. Ja und das ist halt ein bisschen die Krux.
Von den PSVR-2-Launch Titeln gibt es einige, die auf der PS5 nicht viel anders aussehen als auf der Quest 2 mit Smartphone-Technik. Zum Beispiel auch Jurassic World Aftermath.
Titel, die die Hardware so richtig ausnutzen, sind noch ziemlich rar. Außer Horizon Call of the Mountain wären das zu Anfang wohl Gran Turismo 7 und Resident Evil Village. Die letzten beiden konnte ich noch nicht ausführlich spielen.
Horizon Call of the Mountain schon. Und ich muss zugeben, dass ich anfangs gedacht hatte, dass das einfach so eine bessere Grafikdemo ist und spielerisch nicht viel dahinter steckt. Nach einigen Stunden muss ich aber sagen: Stimmt nicht. Das ist ein wirklich abwechslungsreiches und auch forderndes, auch körperlich forderndes Spiel. Ich hatte richtig Spaß damit.
Und nochmal Keno aus der Zukunft. Ich hatte ja im letzten Video kritisiert, dass mir bei einigen Spielen schlecht geworden ist. Also motion-sickness-mäßig. Ich kann jetzt bestätigen, dass bei den 10 Titeln, die ich gespielt habe, dass mir das nicht ein einziges Mal passiert ist, weil alle Spiele eine Art Teleport oder sowas angeboten haben. Also eine alternative Bewegungsmethode für Leute wie mich, denen leicht schlecht wird. Das war einfach bei der Preview der PSVR 2 einfach eine etwas unglückliche Spieleauswahl, dass bei zwei von vier Spielen eben diese alternativen Bewegungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung standen.
Aber das würde ich gerne nochmal ganz deutlich sagen: Die PSVR 2 ist auch für Leute geeignet, die sehr magensensibel sind. Die meisten Spiele bieten magenfreundliche Bewegungsoptionen an.
Mein Fazit:Die PS5 mit der PSVR 2 kann richtig gutes VR liefern. Das ist mindestens auf dem Niveau von sagen wir mal einem 2000 Euro-Gaming-PC plus einem über 1000 Euro teuren PC-VR-Headset wie die Valve Index. Nur gibt es zurzeit leider nur wenige Spiele, die das wirklich ausnutzen. Das gilt für PC-VR wie für die PSVR 2. Am meisten wird zurzeit eben im Bereich der Mobile-VR entwickelt, also für sowas wie die Quest 2 oder die Pico 4. Ja und so ein autarkes Headset kostet 450 Euro inklusive Rechner, weil der ist ja schon eingebaut. Die PSVR 2 kostet 599 Euro und benötigt natürlich noch eine Playstation 5 für mindestens 450 Euro.
Aber ich will jetzt auch nicht so negativ sein. Als VR-Fan hoffe ich wirklich, dass die PSVR 2 den Markt für High-End-VR-Software wieder etwas mehr aufleben lässt und dass künftig wieder mehr grafisch aufwendige Spiele kommen. Und vielleicht entscheidet sich Valve ja sogar dafür, Half-Life: Alyx für die PS5 umzusetzen. Ich würde das darauf definitiv nochmal durchspielen. Außerdem freue ich mich auf GT7 und Resident Evil Village. Moss 1 und 2 werde ich sehr sicher auch nochmal durchspielen und ich habe auch vor, mehr Zeit mit Song in the Smoke und Townsmen VR auf der PSVR 2 zu verbringen. Ja und ihr so, wie ist eure Meinung zur PSVR 2 und vor allem zu VR allgemein? Schreibt es gerne in die Kommentare. Tschüss!
Das ist die PSVR 2, die haben wir getestet. Das ist das Virtual-Reality-Headset für die PlayStation 5. Und das Ding kann wirklich Sachen, die ich so noch nicht in VR erlebt habe. Vor allem zeigt es wirklich beeindruckende Bilder. Ich hatte am Anfang von Horizon Call of the Mountain eine Situation, wo ich so im Kanu gemütlich durch einen schattigen Dschungel gefahren bin und auf einmal die Sonne so durch die Baumwipfel strahlte. Und da wurde mir auf einmal wirklich warm. Obwohl sich die Temperatur im Raum natürlich nicht verändert hat. Mein Gehirn fand das Bild offenbar so überzeugend, dass es gedacht hat, es muss ja jetzt gerade warm werden, wenn mir da so die Sonne auf dem Pelz scheint. Also das fand ich schon ziemlich krass.
Die PSVR 2 hat auch einige Funktionen, die kein anderes VR-Headset hat. Zum Beispiel Kopfvibration. Wenn mir hier bei Star Wars Laserschüsse um die Ohren fliegen, dann spüre ich das ein bisschen am Kopf. Außerdem gibt es Pupillentracking, was vor allem dazu nützlich ist, dass die PS5 nur da scharf rendern muss, wo ich auch wirklich hingucke. Das spart natürlich Leistung und führt zu einem insgesamt sehr überzeugenden Bildeindruck.
Aber es gibt auch ein paar schlechte Dinge zu den Displays zu sagen und allgemein zum Design. Ich habe das Teil auf jeden Fall viele Stunden getestet. Ich fand vieles richtig toll und einiges hat mich auch hart genervt. Bleibt dran.
Liebe Hackerinnen und Hackerinnen im Internetserver, herzlich willkommen hier bei...
Die Playstation VR 2: Am 22. Februar kommt die raus für 599 Euro. Im Karton sind Headset, zwei Controller und hier so Ohrstöpsel, die man ans Headset prömpeln kann. Während des Tests hatte ich Vorabzugang zu 10 Spielen. Zur Veröffentlichung der PSVR 2 am 22. Februar sollten mindestens doppelt so viele erhältlich sein. Ja und was sofort im Vergleich zur ersten PSVR auffällt, oh Gott, ist das viel leichter zu installieren. Bei der PSVR 1 hatte man ja eine Kamera, die man irgendwo anbringen musste, eine extra Box zwischen Headset und Fernseher, etliche Kabel, Netzteil, wirklich hochgradig kompliziert.
Ja, und PSVR 2, ja, da ist ein USB-C-Kabel dran, das steckt man in die PS5 und das war's. Das Kabel ist laut unseren Messungen 4,46 Meter lang, angenehm dünn und recht flexibel, aber fest mit dem Headset verbunden. Das heißt, wenn man da mal versehentlich mit dem Pizzaschneider drüber rollt, dann muss man das ganze Headset von Sony reparieren lassen.
Die PSVR 2 läuft auf Wunsch komplett ohne Fernseher. Man kann die PS5 sogar mit den PSVR 2-Controllern einschalten, macht dann das Headset an und kann direkt los spielen. Das ist schon ziemlich nice. Man kann übrigens damit auch flache, nicht PSVR 2-Spiele spielen. Man sieht das dann in VR auf so einer virtuellen Leinwand. Flache Spiele, in der VR-Leute-Fachsprache Pfannkuchenspiele genannt, lassen sich aber nur mit dem konventionellen PS5-Game-Controller steuern. Man könnte jetzt denken, hä, die PSVR 2-Controller sind ja im Prinzip ein in der Mitte geteilter PS5-Controller, warum geht denn das nicht? Es fehlt aber halt hier das Touchpad und ich vermute, dass das der Grund ist dafür, warum Sony das nicht erlaubt.
Aber für VR sind die Controller auf jeden Fall super. Die sind etwas größer als die für die Quest 2, wiegen aber mit 165 Gramm nur 10 Gramm mehr. Man muss das etwas üben, wie man die anfassen muss, aber ist man dann erst mal drin mit der Hand, geht das super. Die haben übrigens auch die adaptiven Trigger, wie die DualSense-Controller der PS5. Das heißt, die Software kann je nach Situation den Widerstand festlegen, was sich in der Praxis echt oft super realistisch anfühlt, zum Beispiel bei Pistolen. Die Controller haben einen integrierten Akku, den man über USB-C auflädt. Bei unseren Tests hielt eine Akkuladung ungefähr 4 bis 5 Stunden lang.
So nun zum Ton. Mitgeliefert werden diese Ohrstöpsel hier, die man hier so fest anpfropfen kann. Das ist einigermaßen clever gelöst. Allerdings haben die sich bei mir in der Praxis auch schon oft verheddert, sodass man das Headset erst wieder abnehmen, entheddern und wieder aufsetzen muss. Ich persönlich mag solche Ohrstöpsel sowieso nicht so gerne, weil sie bei mir regelmäßig rausfliegen und auch ein bisschen wehtun. Ich mag am liebsten ganz normale Kopfhörer und finde deshalb so ein Prinzip wie hier bei meiner Quest 2 super. Leider macht die Quest 2 das aber auch nicht serienmäßig, sondern das ist so ein 80 Euro teures Zubehörteil. Es hat guten Klang, nichts verheddert sich und wenn ich mal keinen Ton will, kann ich das einfach wegklappen.
Um das Gleiche auf PSVR 2 hinzubekomen, da muss ich einen zusätzlichen Kopfhörer nutzen. Zum Beispiel das offizielle PS5-Pulse-3D Headset. Das ist Wireless, da muss man so einen USB-Dongle in die PS5 tun. Und das Teil klingt super, aber man muss beim Auf- und Absetzen halt darauf achten, dass man die Kopfhörer vor dem PSVR-2-Headset abnimmt, sonst knallt einem der Kopfhörer runter. Übrigens, die PSVR 2 hat einfach hier eine 3,5-mm-Buchse, da kann man also beliebige Kabelkopfhörer einfach anschließen.
Apropos Auf- und Absetzen, die PSVR 2 gehört für mich zu den am angenehmsten zu tragenden Headsets. Man drückt hier hinten auf den Knopf, dann kann man das hier so rausziehen, aufsetzen und dann mit dem Ring fest zudrehen. Das Gewicht verteilt sich auf dem Kopf, das Headset liegt nicht wie viele andere Headset auf dem Gesicht auf. Stattdessen schwebt der vordere Teil quasi vor dem Gesicht, man kann da den Abstand einstellen. Hier schaut man zum Vergleich die Quest Pro, da liegt der Großteil des Gewichts auf meinem Gesicht und da kriege ich schon nach kurzer Zeit Stirnschmerzen.
So, ich habe nun gerade gesagt, dass sich die PSVR 2 super angenehm trägt, da muss ich aber dringend dazu sagen, dass das nur für Leute gilt, die keine Brille tragen. Ja, mit Brille macht die PSVR 2 deutlich weniger Spaß, denn weil ja nichts im Gesicht aufliegt, gibt es auch keine Polsterung. Das heißt, die Linsen der PSVR 2 stoßen im Zweifel direkt an die Brillengläser, wenn man nicht aufpasst. Man kann den Abstand zwischen Augen- und PSVR-Linsen ja wie gesagt einstellen, aber auch mit Sicherheitsabstand. Ist mir das beim Spielen manchmal passiert, dass ich das Gefühl hatte, dass die Brille da irgendwie rumschleift.
Man ist ja in VR häufiger in Action, bewegt den Kopf so hin und her. Und ich fand das einfach unangenehm, dass man immer denkt, ich zerkratze mir gerade meine Brillengläser oder die Linsen der PSVR 2. Ich würde also dringend empfehlen, die PSVR 2 entweder mit Kontaktlinsen zu nutzen oder sich solche ans Headset angepassten Korrekturlinsen zu besorgen mit der eigenen Sehstärke. Die gibt es zum Beispiel aus Deutschland von VR-Optiker, die nutze ich seit langem für meine Quest 2, funktioniert super.
Ich habe die PSVR 2 mal testweise ein paar Kolleginnen und Kollegen aufgesetzt und sie nach ihren ersten Eindrücken gefragt.
Daniel Herbig: Ja, also ich fand das sah schon ziemlich gut aus, also es war tatsächlich besser als viele andere VR-Sachen, die ich vorher ausprobiert hatte. Ich hatte schon ein bisschen Probleme mit dem Headset an sich, gerade mit der Brille, das lief nicht so ideal. Damit es scharf ist, musste ich das richtig in mein Gesicht bringen, den vorderen Teil und die Brille hatte ich dann so zur Hälfte im Kopf, das war nicht mehr so gut. Ich hatte jetzt so ein bisschen das Problem, dass ich tatsächlich so ein bisschen im Nacken eine Anspannung gemerkt habe, als ich das getragen habe. Das kann eine Einstellungssache sein und da muss man halt wahrscheinlich ein bisschen mehr Zeit investieren, um die perfekte Einstellung zu finden. Ich habe sie dann ein bisschen locker gespannt, dann ging es ein bisschen besser, dann war es aber natürlich nicht mehr so perfekt scharf wie vorher.
Liane Dubowy: Was mir gut gefallen hat, ist das Headset, weil das gar nicht im Gesicht drückt und man das quasi an das Stirn und hinten nur festschraubt, das lässt sich da ganz gut anpassen. Das Problem mit den Haaren bleibt, dass die hinten hochrutschen, dass man die irgendwie feststecken muss, aber im Gesicht ist das super angenehm und wäre schön, wenn es das auch für PC gäbe. Also ich habe hier nur eine Quest 1 und das ist schon ein großer Unterschied. Man sieht bei der PSVR 2 die Pixel nicht mehr so, also ich habe jetzt gar keine gesehen, das ist mir nicht aufgefallen. Man sieht allerdings noch so ein Punktraster auf hellen Flächen, ich weiß nicht genau, was das ist, aber die Immersion ist schon deutlich größer.
Sahin Erengil: Was mir direkt aufgefallen ist, ist der größere Blickwinkel bei der PSVR 2. Das wirkte besonders im Vergleich mit der Quest 2 irgendwie viel immersiver, dadurch, dass man halt einfach nicht so eingeengt ist. Ich habe jetzt bisher Horizon gespielt, sieht natürlich super aus, richtig gute Farben auch, richtig schön flüssig animiert.
Ja, also Bildqualität kommt ja ganz gut an. Woran nicht das? Ja, die PSVR 2 hat zwei OLED Displays mit jeweils 2000 x 2040 Bildpunkten. Das ist ein bisschen weniger als zum Beispiel die Pico 4 und etwas mehr als die Quest 2, aber generell so in der gleichen Auflösungsklasse. Relevanter für den Bildeindruck ist eher, dass da OLEDs drin sind statt LCDs. Dadurch knallen die Farben mehr, der Kontrast ist besser, schwarz ist richtig schwarz und nicht so gräulich. Der Bildeindruck bei der PSVR 2 ist dadurch auch lebendiger als beispielsweise bei der Quest 2 mit LC-Display. Allerdings wirkten auf meinem PSVR-2-Testgerät einfarbige Flächen manchmal etwas unsauber, als wäre da so Dreck drauf. Bei komplettem Schwarz und komplettem Weiß tritt das übrigens nicht auf.
Das ist der sogenannte Mura-Effekt, der durch uneinheitliche Ausleuchtung zustande kommt. Ich persönlich fand das eher unproblematisch, weil es mir wirklich nur ganz selten aufgefallen ist, aber ich erzähle es euch trotzdem mal, vielleicht reagieren einige von euch ja sensibler drauf als ich.
Hinter den OLED-Displays sitzen Fresnel-Linsen, erkennbar an diesen kleinen Rillen hier. Fresnel-Schliff hat Vorteile, also zum Beispiel, dass man die Linsen dünner bauen kann, sie dadurch leichter sind und auch billiger in der Herstellung. Sie haben aber auch Nachteile wie sogenannte God-Rays, das sind Lichtreflektionen, die vor allem bei hellen Objekten auf dunklem Hintergrund auftreten.
Psychologisch ist das etwas schlecht gelöst. Setzt man die PSVR 2 nämlich zum ersten Mal auf, muss man eine circa 30sekündige Eye-Tracking-Kalibrierung machen, muss man dann so hellen Punkten auf dunklem Hintergrund mit den Augen folgen. Ja und gerade da fallen die God Rays halt extrem auf. Und was dabei auch stark auffällt, die Linsen haben einen sehr kleinen Sweetspot, man muss sie also super exakt vor den Augen ausrichten, damit man ein scharfes Bild mit möglichst wenig God-Rays hat.
Sitzt aber alles richtig und guckt man sich nicht gerade weiße Punkte auf dunklem Hintergrund an, liefert die PSVR 2 eine super Bildqualität. Hinzu kommt noch das ziemlich große Sichtfeld. Im direkten Vergleich zum zurzeit meistverkaufen VR-Headset Quest 2 wirkt es deutlich größer.
Das ist übrigens nicht nur meine Beobachtung, sondern das haben auch mehrere Testpersonen hier bestätigt. Einen schwarzen Rahmen nimmt man allerdings auch bei der PSVR 2 noch wahr.
Hi, hier ist einmal Keno aus der Zukunft. Ich habe gerade Yasuo Takahashi von der Sony-Produktentwicklung auf meine Kritikpunkte angesprochen und er hat mir erklärt, dass man sich bewusst für die Fresnel-Linsen entschieden hat und dass die Probleme zum Beispiel mit dem Sweetspot und den God-Rays, dass das eben der Trade-Off ist. Die andere Alternative wären Pancake-Linsen gewesen, da hat er mir aber berichtet, dass dadurch dieser HDR-Effekt, also dieses sehr kontrastreiche, dass das mit Pancake-Linsen so nicht möglich gewesen wäre (weil Pancake-Linsen mehr Licht schlucken).
Außerdem noch ganz interessant, er hat mir bestätigt, dass das Sichtfeld, was von Sony mit 110 Grad angegeben ist, dass diese 110 Grad sich sowohl auf die Horizontale als auch auf die Diagonale beziehen. Das ist noch eine ganz interessante Information, das war mir nämlich vorher nicht so klar.
Eine wichtige Besonderheit ist das Eye-Tracking der PSVR 2. Im Headset stecken kleine Infrarot-Kameras, die eure Pupillenposition erfassen. Das Headset weiß also immer, wohin ihr gerade schaut. Dadurch wird sogenanntes Fovated Rendering möglich, das heißt die PS5 muss nur da scharf rendern, wo ihr auch hinguckt.
Dadurch wird Leistung eingespart, die die Spiele wieder in Eye-Candy stecken können und wie krass gut das aussehen kann, zeigt zum Beispiel Horizon Call of the Mountain. Das ist eine Bildwucht, die ich so noch nicht gesehen habe und ich hatte schon mehrere tausend Euro teure Profi-Headsets auf dem Kopf. Das hat aber natürlich nicht nur mit der Hardware zu tun, sondern auch mit der Software und da der VR-Markt noch nicht so riesig ist, gibt es einfach nicht viele Spiele mit so hohen Produktionswerten. Einfach weil es sich finanziell nicht lohnt. Ja und das ist auch das ganz große Problem, die PSVR 2 kann theoretisch dank Fovated Rendering mit richtig dicken PCs mithalten. Der Entwickler des Shooters Pavlov hat sogar geschätzt, dass die PS5 mit PSVR 2 10% mehr Leistung schafft als ein VR-PC mit einer 3090 Ti, also einer Grafikkarte, die alleine mehr kostet als eine ganze PS5.
Aber in der Realität sind zumindest Stand heute viele PSVR-2-Spiele lediglich leicht verbesserte Umsetzungen von Quest-2-Titeln. Und in der Quest 2 steckt ja nur ein Handy-System-on-a-Chip. Das ist also eine ganz andere Sportart als High-End-Gaming-PCs. Entsprechend sehen viele Spiele auch auf der PSVR 2 nicht viel besser aus als auf der Quest 2. Ein gutes Beispiel dafür ist Star Wars: Tales from the Galaxy's Edge. Das hat auf der PSVR 2 den Untertitel „Enhanced Edition“, sieht aber nicht wahnsinnig viel besser aus. Und kurios, im direkten Vergleich in den Quest-2- und PSVR-2-Headsets hätte ich schwören können, dass da außer ein bisschen mehr Auflösung und Anti-Alias kein großer Unterschied ist. Das für mir aufgezeichnete Footage zeigt aber schon recht deutlich, dass die PSVR 2 Version bessere Lichteffekte hat. Im Headset fällt das aber wirklich nicht so auf.
Bei dem super-charmanten Spiel Moss ist das anders. Das wirkt auch im Headset in der PSVR 2 Version viel schöner als in der Quest-2-Version. Schaut mal alleine das Wasser hier vorne. Aber Moss wurde auch ursprünglich für PC VR entwickelt und dann erst später auf Quest umgesetzt. Das heißt die PSVR-2 -Version basiert ziemlich sicher auf der aufwendigeren PC-Version. Von Tales of the Galaxy's Edge gibt es keine besser aussehende PC-Version. Das wurde von Anfang an für die Quest entwickelt. Ja und das ist halt ein bisschen die Krux.
Von den PSVR-2-Launch Titeln gibt es einige, die auf der PS5 nicht viel anders aussehen als auf der Quest 2 mit Smartphone-Technik. Zum Beispiel auch Jurassic World Aftermath.
Titel, die die Hardware so richtig ausnutzen, sind noch ziemlich rar. Außer Horizon Call of the Mountain wären das zu Anfang wohl Gran Turismo 7 und Resident Evil Village. Die letzten beiden konnte ich noch nicht ausführlich spielen.
Horizon Call of the Mountain schon. Und ich muss zugeben, dass ich anfangs gedacht hatte, dass das einfach so eine bessere Grafikdemo ist und spielerisch nicht viel dahinter steckt. Nach einigen Stunden muss ich aber sagen: Stimmt nicht. Das ist ein wirklich abwechslungsreiches und auch forderndes, auch körperlich forderndes Spiel. Ich hatte richtig Spaß damit.
Und nochmal Keno aus der Zukunft. Ich hatte ja im letzten Video kritisiert, dass mir bei einigen Spielen schlecht geworden ist. Also motion-sickness-mäßig. Ich kann jetzt bestätigen, dass bei den 10 Titeln, die ich gespielt habe, dass mir das nicht ein einziges Mal passiert ist, weil alle Spiele eine Art Teleport oder sowas angeboten haben. Also eine alternative Bewegungsmethode für Leute wie mich, denen leicht schlecht wird. Das war einfach bei der Preview der PSVR 2 einfach eine etwas unglückliche Spieleauswahl, dass bei zwei von vier Spielen eben diese alternativen Bewegungsmöglichkeiten nicht zur Verfügung standen.
Aber das würde ich gerne nochmal ganz deutlich sagen: Die PSVR 2 ist auch für Leute geeignet, die sehr magensensibel sind. Die meisten Spiele bieten magenfreundliche Bewegungsoptionen an.
Mein Fazit:Die PS5 mit der PSVR 2 kann richtig gutes VR liefern. Das ist mindestens auf dem Niveau von sagen wir mal einem 2000 Euro-Gaming-PC plus einem über 1000 Euro teuren PC-VR-Headset wie die Valve Index. Nur gibt es zurzeit leider nur wenige Spiele, die das wirklich ausnutzen. Das gilt für PC-VR wie für die PSVR 2. Am meisten wird zurzeit eben im Bereich der Mobile-VR entwickelt, also für sowas wie die Quest 2 oder die Pico 4. Ja und so ein autarkes Headset kostet 450 Euro inklusive Rechner, weil der ist ja schon eingebaut. Die PSVR 2 kostet 599 Euro und benötigt natürlich noch eine Playstation 5 für mindestens 450 Euro.
Aber ich will jetzt auch nicht so negativ sein. Als VR-Fan hoffe ich wirklich, dass die PSVR 2 den Markt für High-End-VR-Software wieder etwas mehr aufleben lässt und dass künftig wieder mehr grafisch aufwendige Spiele kommen. Und vielleicht entscheidet sich Valve ja sogar dafür, Half-Life: Alyx für die PS5 umzusetzen. Ich würde das darauf definitiv nochmal durchspielen. Außerdem freue ich mich auf GT7 und Resident Evil Village. Moss 1 und 2 werde ich sehr sicher auch nochmal durchspielen und ich habe auch vor, mehr Zeit mit Song in the Smoke und Townsmen VR auf der PSVR 2 zu verbringen. Ja und ihr so, wie ist eure Meinung zur PSVR 2 und vor allem zu VR allgemein? Schreibt es gerne in die Kommentare. Tschüss!
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